


Chinatown in Ho-Chi-Minh-Stadt, lokal bekannt als Cho Lon, ist eines der wichtigsten und beeindruckendsten Kulturviertel Vietnams. Chinatown erstreckt sich vom Bezirk 5 bis in Teile der Bezirke 6, 10 und 11 und bietet eine Mischung aus chinesisch-vietnamesischer Geschichte, Architektur, Essen und Bräuchen. Hier finden Sie einen Reiseführer mit allen Sehenswürdigkeiten, interessanten historischen Fakten und praktischen Tipps, damit Sie diese Gegend optimal erkunden können.
Bitte beachten Sie, dass es in diesem Viertel abends sehr voll werden kann. Wenn Sie keine Menschenmassen mögen, sollten Sie lieber am frühen Abend oder Nachmittag kommen!
Cho Lon, was „großer Markt“ bedeutet, reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Es begann als sicherer Ort für Chinesen, die vor Konflikten im Süden Vietnams flohen. Im Laufe der Jahre entwickelte sich Cho Lon zu einem geschäftigen wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum. Heute sind die Straßen geprägt von einer Mischung aus chinesischem und vietnamesischem Flair, der sich in coolen alten Gebäuden, Tempeln und lebhaften Märkten widerspiegelt.
Mit dem Taxi oder Motorrad sind es nur 15 bis 20 Minuten vom Bezirk 1. Sie können sich jederzeit auf Fahrdienst-Apps wie Grab verlassen oder den Bus Nr. 1 am Ben Thanh Markt nehmen. Und natürlich gehört auch ein Spaziergang durch die Straßen zum Vergnügen dazu – denken Sie daran, bequeme Schuhe zu tragen!
a) Binh Tay Markt
Der Binh Tay Markt galt als das Herzstück von Cho Lon und überwältigt Besucher mit seinen Eindrücken, Geräuschen und Gerüchen. Der in den 1920er Jahren erbaute Markt mit seiner einzigartigen französisch-chinesischen Architektur bietet alles von frischen Produkten bis hin zu Textilien. Der Markt öffnet sehr früh, sodass jeder Morgen die perfekte Zeit für einen Besuch ist.
b) Thien Hau Pagode
Die Thien Hau Pagode ist einer der ältesten und bekanntesten Tempel des Bezirks und der Mazu gewidmet, die der Göttin des Meeres gleichkommt. Zu sehen sind attraktive Schnitzereien, verzierte Holzarbeiten und sogar hängende Räucherspiralen für eine sichere Reise.
c) Quan Am-Pagode
Der gewölbte Eingang aus dem 19. Jahrhundert ist um die Göttin der Barmherzigkeit herum angelegt; farbenfrohe Verzierungen und Statuen zeigen eine Mischung aus buddhistischen und taoistischen Elementen.
d) Cha Tam Kirche
Es gibt eine coole katholische Kirche namens St. Francis Xavier Church, die den gotischen Stil mit der traditionellen chinesischen Architektur verbindet. Dieser Ort ist reich an Geschichte, da hier 1963 der ehemalige Präsident Südvietnams, Ngo Dinh Diem, Zuflucht suchte.
e) Hao Si Phuong Gasse
Dies ist ein versteckter Schatz – eine sehr farbenfrohe Gasse mit jahrhundertealten Wohnhäusern, einer Mischung aus französischem und chinesischem Baustil und ideal für Fotoliebhaber. Vielleicht finden Sie hier ja das perfekte Motiv für Ihr nächstes Instagram-Foto!
Feinschmecker träumen von Chinatown, denn hier gibt es fantastische vietnamesische und chinesische Gerichte. Zu den beliebtesten gehören:
Gebratene Ente und Schweinefleisch: In vielen Straßenständen zu finden.
Fischnudelsuppe: Würzig und wohltuend in einer Schüssel voller reichhaltiger Brühe.
Teigtaschen und Wontons: Perfekt für einen schnellen Snack.
Süße Desserts (Che): Leichte Desserts aus Lotus-Samen, Mungobohnen oder Tofu.
Für eine Kaffeepause empfehlen wir Ba Lu Coffee (Google Maps-Link), ein altes Café, das für seine traditionelle Röstmethode bekannt ist. Der Kaffee ist ziemlich stark, probieren Sie ihn also am besten morgens oder am frühen Nachmittag, wenn Sie Wert auf Ihren Schlaf legen, glauben Sie uns!
Neben dem Binh Tay Markt sollten Sie auch folgende Orte besuchen:
Soai Kinh Lam Markt: Hervorragend für Textilien und Stoffe.
Laternenstraße: Berühmt für ihre farbenfrohen Dekorationen, besonders während des Mittherbstfestes.
Hier spiegelt sich alles Chinesische wider: die Tempel, die Sprachen, die Feste. Zu den coolen traditionellen Festen zählen das Mondneujahr (Tết) und das Laternenfest, bei denen die Straßen mit Löwentänzen, Feuerwerkskörpern und bunten Dekorationen beleuchtet werden.
Kleiden Sie sich zurückhaltend: Insbesondere beim Betreten von Tempeln und Pagoden.
Trinken Sie viel: Die Luftfeuchtigkeit kann sehr hoch sein.
Seien Sie respektvoll: Beachten Sie die örtlichen Gepflogenheiten, insbesondere an allen heiligen Stätten.
Beste Reisezeit: Versuchen Sie, morgens oder am späten Nachmittag zu kommen, um die sengende Sonne und große Menschenmengen zu vermeiden.
Wenn Sie etwas Zeit übrig haben, sollten Sie sich die Sehenswürdigkeiten in der Nähe wie die Saigon Central Post Office oder die Notre Dame Cathedral im Bezirk 1 ansehen, um einen Einblick in die Geschichte zu erhalten. Auch den Independence Palace sollten Sie auf keinen Fall verpassen!
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